Freeride-Abfahrt Edelgrieß - Kraml-Lahn und Variante Türlwandhütte
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TechnikTour in Zahlen
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Beste Jahreszeit
Weitere Informationen
Abfahrt von der B320 Ennstal Bundesstraße in Schladming-Mitte. Weiter auf der Ramsauer Landesstraße nach Ramsau am Dachstein. Durch den Ort bis zur Dachstein Mautstraße und über diese zur Talstation der Dachstein Gletscherbahn.
Abfahrt von der Dachstein Bergstation zur Austriascharte östlich des Hunerkogels. Kurzer Aufstieg (Ski werden am Rucksack befestigt) bis zur berüchtigten 30 Meter langen Leiter zum Rosmariestollen. Gesichert mit Klettergurt und Klettersteigset (natürlich auch frei begehbar) geht es über die Leiter bis zur Stollentür - der Stollen wird von den Gletscherbahnen geöffnet und freigelegt. Am anderen Ende des Stollens stehst Du direkt in der ausgesetzten Südflanke des Dachstein. Die ca. 150 m lange Querung zum Edelgrieß ist markiert und seilversichert - bei entsprechenden Verhältnissen empfiehlt es sich, Steigeisen anzuziehen, das Klettersteigset zu verwenden und sich ins Seil einzuhängen. Am Ende der ausgesetzten Querung schnallst Du die Ski an und fährst oder seilst Dich je nach Wechte in das Edelgrieß ein - die Wahl der Linie erfordert Deine Einschätzung der Lawinensituation. Von hier aus dreht sich das Kar leicht nach rechts, je nach Jahreszeit und Verhältnissen sind Tiefschnee- oder Firnhänge zu finden.
Im weiten Edelgrießkar kannst Du deine Linie individuell suchen. Je weiter rechts Du querst (Hintere Türlspitz), desto steiler werden die Hänge. Im unteren Karbereich findest Du an den schattigen Westhängen bis ins Frühjahr Pulverschnee. Vorsicht beim Ausstieg aus dem Edelgrieß! Hier versperren Felsabbrüche den Weg. Die Spur führt daher links unterhalb der Felswände (oft tiefe Querrinnen) zur breiten Burgleiten.Ab Burgleiten gibt es zwei Möglichkeiten:
- Nach Westen über die weiten Hänge des Burgstalls hinunter in den Karboden und Querung nach rechts Richtung Türlwandhütte zur Talstation der Dachstein Gletscherbahn.
- Du hältst Dich links hinüber Richtung Jungfrauensteig. Nach einem kurzen Anstieg über den Sunniwendner gelangst Du zum Einstieg in die Kraml-Lahn. Auf dieser fährst Du weitere 700 Höhenmeter bis nach Ramsau. Über die Piste des Zauberliftes gelangst Du zur Landesstraße beim Ski Willy. Von dort gibt es Busverbindungen zurück zur Talstation der Gletscherbahn.
Natürlich findest Du in der Region Schladming-Dachstein zahlreiche Anbieter, die Dich beim Start in Deine Skitourenkarriere unterstützen, Dir die richtige Aufstiegs- und Abfahrtstechnik beibringen oder bei anspruchsvolleren Unternehmungen Deine Tourenplanung übernehmen und Dich sicher durch das hochalpine Gelände führen.
Kontakte zu unseren Bergführern findest du unter www.schladming-dachstein.at/bergfuehrer.
Vom Bahnhof Schladming mit der Buslinie 960 zur Talstation der Dachstein Gletscherbahn.
Fahrplan unter www.rvb.at
Parkplätze an der Talstation Dachstein Gletscherbahn.
Das Gelände ist oft stark gegliedert und - mit Ausnahme der Bereiche unterhalb von ca. 1.800 m Seehöhe - auch baumfrei. Dies erschwert oft die Orientierung. Bei Nebel ("White Out") kann die Orientierung fast unmöglich werden. Für anspruchsvollere Touren empfehlen wir Dir unbedingt die Verwendung eines GPS-Gerätes und das Mitführen der entsprechenden Sicherheitsausrüstung.
Grundsätzlich gilt: Wenn Du die markierten und geöffneten Pisten verlässt, befindest Du Dich im freien Skiraum. Das freie Skigelände ist nicht markiert und nicht gegen alpine Gefahren gesichert.
Die beschriebenen Touren bewegen sich überwiegend zwischen knapp 1.800 und 3.000 Metern Seehöhe. In diesen Höhen reagiert dein Körper mitunter stärker auf Belastungen. Deine Atmung wird schneller, der Flüssigkeitsbedarf steigt. Bitte berücksichtige diesen wichtigen Umstand bei Deiner Planung.
Verpflegung
Im Dachsteinmassiv gibt es einige Hütten und Gastronomiebetriebe, die auch im Winter bewirtschaftet sind. Zum Beispiel das Dachstein Gletscherrestaurant an der Bergstation oder die Seethalerhütte. Trotzdem ist es notwendig, immer genügend Flüssigkeit und Verpflegung (z.B. Müsliriegel) mitzunehmen. Auf einigen der beschriebenen Routen gibt es keine Einkehrmöglichkeiten.
Der alpine Notruf ist in Österreich 140 (Europa 112).