Die schönsten Etappen am Mürztalradweg: Ein Erfahrungsbericht
- Publiziert am
- 7 Minuten Lesezeit
- Sommer
- Autorin: Stephanie Renner
Ganz bequem von einer bezaubernden Stadt zur nächsten radeln. Dabei den Blick immer wieder in die umliegende Berglandschaft schweifen lassen. Ständige Begleiterin: die erfrischende Mürz.
Es heißt, bei einer Radtour am R5 Mürztalradweg lernt man die schönsten Ecken der Hochsteiermark kennen. Wir wollten uns selbst ein Bild davon machen. Also haben wir unsere Räder geschnappt und sind die Route „verkehrt“ gefahren. Perspektivenwechsel sozusagen. ;-)
Der Weg durch die Hochsteiermark
Der familienfreundliche Radweg führt in der Originalfassung immer leicht fallend von Mürzsteg bis nach Mürzzuschlag, weiter durch die Waldheimat Peter Roseggers nach Kindberg, Kapfenberg und endet in Bruck an der Mur. Durch offizielle Radwegeschilder (R5 Mürztalradweg) bestens beschildert leitet uns der Weg fast immer entlang der Mürz. Nicht nur wunderschön, sondern auch praktisch im Sommer. Denn so kann man sich an vielen Plätzen die nötige Erfrischung sichern.
Unser Startpunkt war die Altstadt Bruck an der Mur, das eigentliche Ziel des R5. Von hier aus haben wir die Etappen bis Neuberg an der Mürz mit dem E-Bike erradelt.
Tipp: Für den Rückweg und Rücktransport der Räder auf die Bahn umsteigen. Die Züge der ÖBB verkehren täglich mehrmals zwischen Mürzzuschlag und Bruck an der Mur. Somit ist auch das Befahren von einzelnen Etappen kein Problem.
7 besondere Plätze, Aussichtspunkte und kulinarische Hochgenüsse entlang der Route
Bevor wir starten: Einkehr beim Café Kornmesser am Brucker Hauptplatz | © STG
Am Eisernen Brunnen heißt es dann für uns: auf den Sattel fertig los! | © STG
Und erstmal bergauf zum bezaubernden Brucker Schlossberg | © STG
Von dort genießt man den Ausblick über die Altstadt von Bruck am besten im Kulturbeisl am Berg. Tipp: hier finden regelmäßig tolle Kultur- und Kulinarikveranstaltungen statt! | © STG
Aber auch diesen bezaubernden Aussichtspunkt findet ihr am Schlossberg. | © STG
Die weitläufige Grünfläche lädt zum Verweilen ein | © STG
Tipp 2:
Eine Runde im Stadion Kapfenberg
Tipp 3:
Zeit für eine Pause in Kindberg (mit Eis) – in der malerischen Stadt mit dem Zunftbaum
Wusstet ihr, dass der Name Mürz von "Muorica" stammt? Das ist das slawische Wort für "kleine Mur" | © STG
Eine der schönsten Etappen führt uns über Brücken, vorbei an Wiesen Richtung Langenwang. | © STG
Hier haben wir einen Abstecher beim Gasthof Krainer eingelegt. Der Chef des Hauses hat uns schon mit einem Erfrischungsgetränk erwartet. Sehr empfehlenswert - unbedingt nach dem "Waldheimat Lillet" fragen. | © STG
Tipp: die neue "Feuerkuchl" eignet sich hervorragend für kleine Feiern. Denn kulinarisch wird man hier auf höchstem Niveau verwöhnt. | © STG
Zisterzienserstift Neuberg an der Mürz von oben - Endstation | © STG
Tagesziel geschafft! Angekommen beim Gasthof Schäffer in Neuberg an der Mürz lassen wir den Abend genussvoll ausklingen. (Geheimtipp: Wir haben noch nie ein so gutes Rehfilet gegessen!) | © STG
Aber auch das Dessert hat uns ordentlich beeindruckt. Genuss auf höchstem Niveau. | © STG
Dann nur mehr ab ins Bett. In den gemütlichen Zimmer im Gasthof Schäffer haben wir uns auf Anhieb wohlgefühlt. | © STG
Hochentspannend nach der Tour: Waldbaden
Bevor wir uns auf die Heimreise begeben, haben wir uns noch für eine kleine Auszeit im Wald entschieden: Waldbaden. Aber was ist das genau? Waldbaden ist eine Naturheilmethode aus Japan und nicht mit einem „normalen“ Waldbesuch zu vergleichen. Waldbaden-Trainerin Eva hat uns begleitet und uns auf das Spazieren mit allen Sinnen eingeschult. Bewusst riechen, fühlen, wahrnehmen. Das wichtigste dabei: keine Eile! Mittels unterschiedlichen Entspannungstechniken und interessanten Fakten über die bewiesene heilsame Wirkung des Waldes haben wir ca. 2 Stunden lang völlig abschalten können. Eine wohltuende Erholung nach unserer Radtour.
Unser Fazit
Der R5 Mürztalradweg ist ein sehr entspannter, aber abwechslungsreicher Radweg für Familien und Genießer. Wir haben die gemütliche Variante auf E-Bikes gewählt. Der Radweg ist aber auch mit „normalen“ Rädern sehr gut befahrbar. Die zahlreichen Aussichtspunkte und vor allem die vielen Genussstationen entlang der Strecke runden das Raderlebnis perfekt ab. Egal in welcher Richtung man startet. 😉
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