Ausstellung "Der Hang zur Geometrie"
Experimente zum Wohnen aus den letzten 500 Jahren kuratiert von Gabriele Kaiser und Martin Feiersinger
Ist Geometrie bewohnbar? Welche Freiräume eröffnen sich in den eigenen „vier Wänden“ jenseits der Dogmen des Funktionalismus?
Welche Spuren hat die Sehnsucht nach einer regelhaften, „reinen“, vielleicht sogar „autonomen“ Architektur in der Moderne hinterlassen?
Was haben die Idealentwürfe von Durand und Ledoux mit einem Biwak von Charlotte Perriand zu tun?
Die Ausstellung „Der Hang zur Geometrie“ widmet sich anhand von Modellen, Raumobjekten, Zeichnungen, Fotos und einem eigens angefertigten Grundrissatlas dem faszinierenden zeitlosen Kern von Architektur – dem Zusammenspiel von Form, Körper und Raum.
Die forschende Auseinandersetzung des in Wien lebenden Architekten Martin Feiersinger mit Geometrie bewegt sich spielerisch zwischen historischer Referenz, Theorie und aktueller Praxis. Ihn faszinieren Experimente mit Raum abseits der mächtigen Typologien von Kirche und Regierungspalast.
Ausgehend von einem weit gefassten Interesse an Räumen des Privaten bzw. an „Künstlerhäusern“ (bzw. Wohnhäusern, die Architektinnen und Architekten für sich selbst geschaffen haben), untersucht er – seit vielen Jahren – die geometrischen Versuche von Sebastiano Serlio und Vincenzo Scamozzi, von Fischer von Erlach bis Lois Welzenbacher, von John Hejduk und Richard Buckminster Fuller bis hin zu Anne Tyngs „Inhabiting Geometry“ und den spielerisch verschränkten Wohnarchitekturen der Pariser Architektin Renée Gailhoustet.
Ausstellungseröffnung: 22.11.2025 um 17 Uhr
Dauer der Ausstellung: 23.11.2025 – 15.02.2026
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag: 10 – 18 Uhr, Sonntag: 10 – 16 Uhr
Hinweis: Am 25. und 26. Dezember 2025 sowie am 1. Jänner 2026 bleibt die Ausstellung geschlossen.
Datum und Zeit
Name & Ort
Mürzzuschlag - Kunsthaus Muerz