Ein Mädchen mit langen Haaren trägt ein rosa Kleid und hält eine Lilie in der Hand. Der Hintergrund ist in sanften Farben gehalten. | © Christy Astuy Ein Mädchen mit langen Haaren trägt ein rosa Kleid und hält eine Lilie in der Hand. Der Hintergrund ist in sanften Farben gehalten. | © Christy Astuy

Ausstellung "CHRISTY ASTUY - Santissima"

22.11.2025 - 15.02.2026 Zeige alle Daten

In den Gemälden von Christy Astuy verschmelzen europäische und amerikanische Bildwelten zu einer privaten Ikonographie, die mit zahlreichen Zitaten und Anspielungen nicht nur eine bemerkenswerte Fülle an kunsthistorischen Assoziationsmöglichkeiten bietet, sondern auch das Verhältnis von Form und Inhalt auf höchst unorthodoxe Weise zu hinterfragen wagt.

Will man sich als neugieriger Betrachter nicht ausschließlich auf den Genuss des „schönen Scheins“ der attraktiven Geschichten zurückziehen, die einem hier in vorzüglicher Technik und delikater Farbigkeit erzählt werden, so sind mehrere Wege geeignet, um tiefer in den Astuy´schen Kosmos vorzudringen. Nach langjährigen, intensiven Studien hat sich ihr offensichtliches Interesse für die alten Meister nicht nur in technischen, unmittelbar das malerische Handwerk betreffenden Kenntnissen niedergeschlagen.

Die Künstlerin eröffnete sich damit zugleich ein schier unerschöpfliches Reservoir an Motiven, das sie zur Entwicklung ihres unverwechselbaren Personalstils zu nutzen wusste. Für die „Amerikanerin“ Astuy stellen die Meisterwerke der abendländischen Kunstgeschichte einen formalen Fundus dar, mit dem sie in gewisser Hinsicht freier und unbefangener verfahren kann als ihre im Abendland geborene und sozialisierte Kollegenschaft. Das europäische Kunst-Füllhorn wird von ihr geplündert und zwar ohne Skrupel gegenüber dem verinnerlichten „Ballast“ an historischen Bezügen und Nebenbedeutungen, den unsere Jahrhunderte alte Gesellschaft gewohnt ist, als gemeinsamen kulturellen Standard in allen Äußerungen (mehr oder weniger bewusst) mitzudenken bzw. zu berücksichtigen.

Frei von traditionellen Bindungen dieser Art bevorzugt Christy Astuy ein hierarchieloses System und entwickelt die Erzählstränge ihrer exotisch anmutenden Szenarien auch aus „Unpassendem“ heraus. Dort, wo Barbie und die Mutter Gottes in Begleitung von Picasso-Figuren aufeinander treffen, entsteht durch die Diskrepanz der Protagonisten eine spezifische Komik, die zugleich seltsame Sinnzusammenhänge produziert. Schönheit, Liebe, persönliche Vorlieben und Gegenstände, für die sich die Künstlerin seit ihren Jungmädchenjahren begeistert, werden aus ihrer subjektiven weiblichen Sicht behandelt.

Ausstellungseröffnung: 22. November, 16 Uhr

Dauer der Ausstellung: 23.11.2025 – 15.02.2026

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag: 10 – 18 Uhr, Sonntag: 10 – 16 Uhr 

Hinweis: Am 25. und 26. Dezember 2025 sowie am 1. Jänner 2026 bleibt die Ausstellung geschlossen.

Datum und Zeit

23.11.2025 - 15.02.2026 Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag Beginn: 10:00 Uhr

Name & Ort

Mürzzuschlag - Kunsthaus Muerz

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Wiener Straße 56
8680 Mürzzuschlag

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